Lumenprint-Tagebuch: Frühling am See

Gestern war ein sonniger und warmer Frühlingstag. Ich bin an den See gefahren, an meinen Lieblingsplatz am Walensee, mit einem Rucksack voll Fotopapier und dem Kopf voll mit Ideen.

Ich bin sehr gern am See. Ein paar Stunden am und im Wasser laden zuverlässig meine Batterien auf, heben meine Laune. Es fehlt mir sehr, dass ich im Winter nicht im warmen Sand liegen und lesen oder träumen kann, es fehlt mir, dass ich im Winter nicht im See schwimmen kann. Darum habe ich mir vor zwei Jahren (endlich!) einen Neopren-Anzug zugelegt, so kann ich die Schwimmsaison in beide Richtungen ein bisschen verlängern. Noch ist der See dafür aber ein bisschen zu kalt. Auch mit Neopren sollte die Wassertemperatur zweistellig sein.

Nun also ohne Schwimmen, dafür mit Fotopapier an den Strand. Die Idee war, irgendwie „Frühling am See“ abzubilden. Im Frühling hat es am Strand einen Schwemmgutsaum, viel pflanzliches Material, ein paar Schneckenhäuschen und glücklicherweise sehr wenig Kunststoffabfall. Zwei Beispiele:

Rosmarinzweig aus dem Schwemmgutsaum auf altem Fotopapier (Argenta Baryt), vor dem Fixieren
Dasselbe Bild, nach dem Fixieren
Gemischtes Schwemmgut auf altem Orwo-Fotopapier, vor dem Fixieren …
… und danach
Und jetzt Daumen drücken, dass kein Windstoss kommt!

Lumenprints „in the wild“ zu machen, ist eine ziemliche Herausforderung – ganz besonders am See. Wasser verändert die Entwicklungszeit dramatisch, das gilt natürlich für jeden noch so kleinen Tropfen oder Spritzer. Sand ist eine Herausforderung, vom Wind gar nicht zu reden. Und auch nicht davon, dass es ziemlich umständlich ist, das Fotopapier unter dem Pullover aus der Packung zu fummeln, damit es auch ja kein Licht abbekommt.

Die Resultate sind also recht unvorhersehbar und nur bis zu einem gewissen Mass zu steuern. Hinzu kommt noch, dass ich mit alten Papieren arbeite – Argenta hat die Produktion 1991 eingestellt, Orwo wurde in der DDR hergestellt.

Wer bei Lumenprints die Kontrolle behalten möchte, sollte davon also besser die Finger lassen und auf neues Papier, Belichtungsrahmen und Studiosetting zurückgreifen. Übrigens: Das ist das Resultat des obigen Arrangements. Es kam kein Windstoss.

Vor dem Fixieren; Papier: Argenta (24 x 30 cm)
Nach dem Fixieren

Lumenprint-Tagebuch: Scherben werfen Schatten

Glasscherben, Lumenprint auf Forte Bromofort BN 0 RC

Man könnte zu diesem Bild, so man denn gerade Lust hätte, viel Aufgeladenes schreiben. Über das Gefühl, dass die Welt, wie ich dachte, dass sie ist, auseinanderbricht gerade, zum Beispiel.

Doch eigentlich ist es nur so: Ich bin manchmal etwas – nun, ich würde es nicht direkt ungeschickt nennen, auch wenn es von aussen so aussehen mag. Viel eher bin ich manchmal etwas gar schnell, will drei Dinge gleichzeitig tun, zum Beispiel im einen Arm einen Wäschekorb das enge Treppenhaus hochtragen und mit dem andern Arm etwas vom Boden aufheben, und beides, während ich einen Podcast höre, und dann bleibt halt vielleicht der Wäschekorb an einem Bild hängen, dieses fällt zu Boden und das Glas des Rahmens zerbricht in tausend Scherben.

Was man auf dem Bild nicht sieht, sind die Scherben selber. Das Glas ist UV-durchlässig. Was man sieht, sind die Schatten, die die die Scherben auf das Fotopapier werfen. Auch dazu könnte man, so man denn gerade Lust hätte, viel Aufgeladenes schreiben. Über Spuren der Wirklichkeit, dass man nicht sieht, was ist, sondern nur die Spuren des Seins wahrnimmt.

Doch eigentlich ist es nur so: Fotografie ist sowieso nie ein Abbild der Wirklichkeit, sondern nur die Spur der Wirkung von Licht (und Schatten) auf Papier.

Lumenprint-Tagebuch: Im Garten

Morgen um 10.01 ist Tag-und-Nacht-Gleiche, der wichtigste aller Frühlingsanfänge. Es wäre langsam an der Zeit, den Garten aufzuräumen und für die neue Saison bereit zu machen. Bloss habe ich so gar keinen grünen Daumen und auch sehr wenig Freude an der Gartenarbeit. Ich lasse unseren kleinen Garten lieber machen, was er will und schaue ihm dabei zu. Wir haben ihn auch so eingerichtet, dass dieses Vorgehen gut ist: Wir haben Sträucher und Bäume, die man einmal im Jahr zurückschneiden muss, Blumen, die sich von selber ausbreiten, eine Wiese, die nur einmal im Jahr einen Schnitt braucht.

Ein klein bisschen was muss man aber trotzdem noch tun, sei’s drum. Heute habe ich im grossen Topf, in dem seit Jahren der Schnittlauch tapfer immer wieder spriesst, die verdorrten Stängel von letztem Jahr rausgerupft. Das muss für heute reichen.

Verdorrter Schnittlauchstängel. Lumenprint auf altem Orwo-Fotopapier

Lumenprint-Tagebuch: Zu Fuss

Ich gehe gern zu Fuss. Fremde Städte erkunden ist zu Fuss am schönsten, beim durch die Natur streifen ist es das beste Tempo, aber ich komme auch ganz gern ganz schlicht zu Fuss von A nach B.

Dabei habe ich aber null sportlichen Ehrgeiz. Schritte zählen ist mir nicht wichtig , Wandern und Gipfel sammeln ist nicht meins. Ich bin mehr so Team Flanieren und Bummeln und dabei Gucken, Denken oder, am Allerliebsten: Reden.

Gestern waren wir im übernächsten Dorf einkaufen und sind dann zu Fuss nach Hause, das sind ungefähr 8 Kilometer. Wir haben viel gesehen: Frühlingsblumen (Huflattich, Veilchen, Leberblümchen), Baustellen (ESAF!), Tiere (Gämsen, Raben, Bienen), das Farbenspiel des sehr klaren Wassers im Fluss (viele Grüns), Bekannte.

Wir sind zwar grösstenteils auf Naturstrassen unterwegs gewesen und dennoch tun mir heute leider meine Knie ziemlich weh – ich habe Arthrose. Meistens geht es gut beim Gehen, sofern es nicht zu kalt ist und nicht zu stark bergab geht, diesmal leider nicht. So ein Mist!

So bleibe ich heute zu Hause und nutze den zwangsweise ruhigen Tag, um an einer Bildidee herumzuexperimentieren: Ich möchte versuchen, mit Lumen meinen Tag „mitzuschneiden“. Heute war es ein ruhiger Tag in Finken und im Haus.

Zwei Stunden in meinen Birkenstocks, an einem ruhigen Tag zu Hause

links vor, rechts nach dem Fixieren

Papier: Agfa Brovira Speed
BN 310PE 3
(sicher vor 1993 hergestellt: Auf der Packung ist die PLZ von Leverkusen vierstellig)

Lumenprint-Tagebuch: Unsere kleine Hürbi *)

Lumenprint: Blätter von letztem Herbst auf mit Rostwasser befeuchtetem alten Fotopapier

In unserem Quartier steht seit geraumer Zeit ein Haus leer. Der vorherige Eigentümer ist im Herbst 2022 gestorben. Vor bald zwei Jahren wurde es verkauft, bald danach ausgeräumt, aber sie wurden damit nicht ganz fertig, denn seither stehen vor der Garage die Küchengeräte (und ein Stuhl) vergessen herum und rosten vor sich hin.

Einen guten Eindruck macht das nicht und ich wundere mich auch fast ein bisschen, dass mich noch nie jemand aus dem Quartier auf das vor sich hinrottende Küchengeräteensemble angesprochen hat. Wir sind hier auf dem Land, da wäre das zu erwarten.

Ich meinerseits finde es primär faszinierend zu beobachten, wie die Zeit arbeitet. Und vielleicht ist es ja auch gar keine Hürbi, sondern Kunst; eine Langzeitperformance zum Thema Industriekultur und Vergänglichkeit.

Die letzten Tage war das Wetter feucht und um die Kochherdplatten hat sich eine Rostflockensuppe gebildet, in der noch Blätter vom letzten Herbst herumschwimmen – da hat es mich in den Fingern gejuckt.

Notizen zum Making-Of

Ein alter (Therma-)Kochherd, stehengelassen und vergessen.

Zwei Blatt Fotopapier, Forte Bromofort RC, beide in schmutziges Rostflockenwasser getunkt. Auf eines habe ich die Blätter gelegt, die seit letztem Herbst auf dem Herd liegen.

Anschliessend drei Stunden bei wechselhaftem Wetter auf die Fensterbank.

Nach dem Fixieren

Altes Fotopapier, in Rostwasser getunkt und zwei Stunden auf dem Fenstersims belichtet.
Offenbar macht der Rost nicht viel Besonderes mit dem Papier.

*) Hürbi ist Glarner Dialekt für «Kehrichthaufe, Sammelloch für Abfälle».
Quelle: Schweizerisches Idiotikon.

Lumenprint-Tagebuch: Tote Tulpen

Zwei verblühte Tulpen auf angefeuchtetem, uralten Forte Bromofort-Papier

Ich habe eigentlich nie gepflückte oder gekaufte Blumensträusse im Haus. Diejenigen Blumen, die bei uns in Vasen gestellt herumstehen, sind in der Regel in verblühtem und vertrocknetem Zustand geerntet. Das Konzept, Blumen zu töten, um sie dann als Zeichen der Lebensfreude ins Haus zu stellen, habe ich nie wirklich verstanden.

Dennoch freue ich mich, wenn ich Blumen geschenkt bekomme.

Eigentlich mag ich Tulpen gar nicht. Sie sehen aus wie aus Plastik, riechen unangenehm und wurden von einer Generation geschätzt, von der ich mich unbedingt distanzieren wollte. Ganz abgesehen davon, dass die Tulpenindustrie ökologisch und sozial fragwürdig ist. Im Garten haben wir ein paar Tulpen, die ich mag – lebendige, kleine, die mit den vollen Blüten und den etwas unregelmässigen Blättern, die leicht verwuschelt aussehen.

Dennoch freue ich mich, wenn ich Tulpen geschenkt bekomme.

Der letzte geschenkte Tulpenstrauss war wunderschön: Sehr bunt und nicht diese grossen Plastiktulpen, sondern die kleinen mit den vollen Blüten und den etwas unregelmässigen Blättern, die leicht verwuschelt aussehen.

Der Strauss hat etwa etwa eine Woche gehalten.

Notizen zum Making-Of

Zuerst habe ich einen Denkfehler gemacht und die Blüten mit der interessanten Seite nach oben aufs Fotopapier gelegt. Natürlich ist das Bild dann eins „von hinten“. Man muss sich also entscheiden: Entweder sieht das making-of-Bild sehr instagrammable aus, oder das Resultat. Beides geht nicht.

Erste Reihe, von links: making-of, vor dem Fixieren, nach dem Fixieren.
Papier: Ilford, vermutlich zwischen 20 und 40 Jahren alt.

Zweite Reihe, von links: making-of, vor dem Fixieren, nach dem Fixieren.
Papier: Forte Bromofort RC, vermutlich aus den 80er-Jahren.

Lumenprint-Tagebuch: Haare färben

Ich war etwa 15 Jahre alt, als ich angefangen habe, meine Haare zu färben, das war so Anfang/Mitte der 80er-Jahre. Ich habe die elterliche Badewanne mit Henna orange eingefärbt, auf dem Kopfkissenanzug Spuren von bunter Lebensmittelfarbe hinterlassen, mir blaue Strähnen färben lassen, auch blauschwarz habe ich ausprobiert. Als meine Haare dann mit etwa vierzig langsam aber sicher deutlich grau wurden, habe ich mit Färben aufgehört. Ich wollte nicht zu denen gehören, die nicht zu ihrem Alter stehen.

Vor etwa zwei Jahren aber habe ich wieder angefangen zu färben – denn inzwischen gibt es graue Haarfarbe! Das fand und finde ich irgendwie witzig und leicht absurd: Graue Haare grau färben.

Heute war es wieder mal soweit, und ich habe ein Bild davon gemacht: Hier ist ein Kontaktdruck/Chemigramm/Lumenprint: Auf meinen mit Farbe eingeschmierten Schopf habe ich ein Fotopapier gedrückt, das ich dann zwei Stunden ans Licht gelegt habe. Die Sonne, die Haarfarbe und das Wasser in der Haarfarbe haben anschliessend mit dem Fotopapier reagiert. Das Licht mit dem Silber, die Haarfarbe wohl eher mit der Gelatineschicht.

Abdruck von meinen Haaren auf ziemlich altem Forte Bromofort BN RC Papier

Fotopapiere datieren und testen (für Lumenprint) dating and testing papers for lumen prints

Ich habe einen grossen Stapel altes Fotopapier, das ich dieses Jahr für Lumenprints verwenden möchte. Heute testete ich diese beiden:

I have a big pile of old photo paper that I intend to use for Lumenprints this year.
Today I tested these two:

Wie alt sind diese Papiere? How old are they?

Mich interessiert jeweils auch, wie alt meine Papiere ungefähr/möglichst genau sind, das ist jedoch gar nicht so einfach, weil auf den Packungen das Herstellungsjahr nie angegeben ist.

Für eines meiner Papiere habe ich es jetzt, glaube ich, so ungefähr geschafft – für das grössere, untere. Auf der Verpackung steht als Hersteller Lumière SA Lyon, Groupe CIBA-GEIGY. Ilford gehörte CIBA-GEIGY von 1969 bis 1989. Das Logo mit der Sonne wurde bis um 1970 herum verwendet. Also muss mein Papier eigentlich so ca. um 1969/70 produziert worden sein.

Für das zweite Papier ist die Eingrenzung einiges schwieriger. Ich habe nur dies: Das Ilford-Logo weist auf nach 1970, und es hat einen Preisaufkleber von Interdiscount drauf, mit einem Logo, das es seit 1973 gibt. Mehr Hinweise habe ich noch nicht gefunden.

I’m always interested in how old my papers are approximately/precisely, but that’s not so easy because the year of manufacture is never stated on the packaging.

For one of my papers, I think I’ve now got it about right – for the larger, lower one. The manufacturer on the packaging is Lumière SA Lyon, Groupe CIBA-GEIGY. Ilford belonged to CIBA-GEIGY from 1969 to 1989 and the logo with the sun was used until around 1970. So my paper must have been produced around 1969/70.


For the second paper, narrowing it down is a bit more difficult. I only have this: The Ilford logo points to after 1970, and it has an Interdiscount price sticker on it, with a logo that has been around since 1973. I haven’t found any more clues yet.

Welche Farbe entwickeln die Papiere? What colour will the papers develop?

Ich möchte wissen, wie die Papiere auf Belichtung reagieren. Es geht mir noch nicht darum, eine korrekte Belichtungszeit abzuschätzen, sondern lediglich, welche Farben das Papier zeigt, wenn es mit trockenen und feuchten und verschiedenen phenolhaltigen „Auflagen“ an die Sonne gelegt wird. Daher habe ich mit für „Raclette“ entschieden: Cornichons (in Essig eingelegt), Kartoffelschalen (Rüstabfall), Käse (fermentiert), Schäler (Aluminium).
Ab damit, für drei Stunden auf die Dachfensterbank:

I wonder how the papers react to sun exposure. I am not yet interested in estimating a correct exposure time, but only in what colours the papers show when it is exposed to the sunrays with dry and moist pieces on it, containing various or no phenols. So I decided on ‘raclette’: Cornichons (pickled), potato peelings (vegetable waste), cheese (fermented), peeler (aluminium).
Off they go, onto the roof window sill for three hours:

Und hier die fertigen Bilder; einmal unfixiert (links) einmal fixiert:

The finished prints, before (left) and after fixing:

Fazit

Die Phenole erhöhen die Farbvarianz, das hatte ich so erwartet. Die feuchten Teile verwischen an den Rändern, auch das hatte ich erwartet: Vor allem die Essiggurken waren so feucht, dass sie noch Flüssigkeit abgegeben hatten.

Die Kombination der scharfen Zeichnung des Aluminumschälers mit den weicheren Abdrücken der verschiedenen pflanzlichen Materialien ist interessant – da werde ich bestimmt weiter daran herumdenken und -probieren.

Insgesamt ist das Bild jedoch eher flau: Die Edelweiss auf ca. 90 Jahre altem Kodak Velox letztes Jahr waren jedenfalls sehr viel spektakulärer. Ich werde also noch weitere Papiere testen, bevor ich mich entscheide, ob ich diese hier für mein diesjähriges Lumenprint-Projekt verwenden möchte.

The phenols increase the colour variance significantly, as expected. The moist parts blur at the edges, which was alsp expected: the pickles in particular were so moist that they were still releasing liquid.

The combination of the sharp imprints of the aluminium peeler with the softer imprints of the various vegetable materials is interesting – I will certainly continue to think about this and do some more experiments.

Overall, however, the image is rather dull: the Edelweiss print on 90-year-old Kodak Velox last year were much more spectacular. So I’m going to test some more papers before I decide whether I want to use these for my Lumenprint project this year.

Papierentwickler aus Abfall, erster Versuch

So habe ich den Entwickler gebraut
  • 7 dl Wasser mit 40 Gramm Kaffeesatz 10 Minuten köcheln, absieben
  • mit 210 Gramm Asche vermischen (das sind ca. 8 dl)
  • 60 Gramm Mandarinen- und Zitronenschalen beigeben, eine Stunde stehen lassen
  • absieben (mehrmals…)
  • PH: 12
  • auf ca. 80 Grad erwärmen
Im Labor
  • Entwickeln bei 30-50 Grad, 3-5 Minuten.
  • Viel bewegen wegen der vielen Feststoffe im Entwickler.
  • Stopp und Fix mit konventioneller Laborchemie. Das Stoppbad kann man aber nachher entsorgen…
  • Vor dem Fixieren mit Wasser gut abspülen (sonst ist der Fixierer verschmutzt).
  • Das beste Resultat gab es mit 3 Minuten und eher viel Wärme.
Fragen, die sich mir im Anschluss stellen

Das Bild ist sehr braun geworden. Das liegt daran, dass der Kaffeesatz ein starker Toner ist. Vielleicht Phenole mit weniger Eigenfarbe verwenden?

Auch ist es eher kontrastarm. Ein Negativ mit starken Kontrasten zu verwenden, ist daher sicher eine gute Idee. Aber vielleicht könnte der Kontrast auch anders erhöht werden – mehr Phenole? (Kompost vielleicht? Oder altes Bier?) Zitrusfrüchte fermentieren?

P.S.: Dasselbe Bild, konventionell entwickelt

P.P.S.: Ich bin nicht die erste, die das versucht. Viel gelernt habe ich sus dem Buch von James Sewell, www.failsafefailed.com/, der seine Erkenntnisse frei zu Verfügung stellt. Danke!

Jahresrückblick 2024: 12 Monate, 12 Lieder

Januar

Brainticket: Cottonwoodhill (1971)
Die Vertonung eines LSD-Trips. Gilt bis heute als eines der psychedelischsten Alben überhaupt.

Februar

Bonaparte: Ermutigung (2024)
Weil Wolf Biermann leider immer noch gültig ist. Und Bonaparte das gut ins Heute holt.

März

Cosmo Sheldrake: Old Ocean (2024)
Ganz liebe Musik.

April

The Libertines: Oh Shit (2024)
Ach, die werden auch nicht jünger. Aber immer noch gut.

Mai

Korpiklaani: No perkele! (2024)
Endlich wieder mal etwas Neues von den Waldschraten aus Nordfinnland!

Juni

Purple Negative: We Hope It’s a Son. (2024)
Ferienvorbereitung-Deep-Dive, lettische Musik; hier ein bisschen Punk.

Juli

Sufi Dub Brothers, Ashraf Sharif Khan & Viktor Marek: Drive me on the floor. (2020)
Hamburg meets Pakistan, Elektro meets Sitar

August

Gustav Holst: Die Planeten (1914-16)
Mein Soundtrack zur Lektüre von Barbara Zemans Roman „Beitegeuze“

September

Worries and Other Plants: Isernia. (2024)
Die Schallplatte ist schneeweiss! Das passt ganz gut zur Musik.

Oktober

24/7 Diva Heaven:  Rat Race (2024)
Punk aus Berlin.

November

King Hannah: The Mattress (2024)
Muss man sich auch trauen, so einen Text zu schreiben. Und ja: Mehr als auf dem Bild gezeigt geschieht nicht.

Dezember

Noga Erez: DUMB (2024)
Entzieht sich immer wieder den Hörerwartungen.