2025 gelesen

  • Januar: Roland Barthes: Die dunkle Kammer. // Der Kurs „Histories, Theories and Debates about Experimental Photography“ hält mich weiterhin von Romanlektüre ab.
  • Januar: Susan Sontag: Über Fotografie. // siehe oben
  • Januar: Pierre Bourdieu: Fotografie als illegitime Kunst. // siehe oben
  • Februar: Bram Stoker: Das Geheimnis der See. // Spielt ca. 1895. Horror. Geheimgänge. Geister. Politische Ränkespiele. Verschlüsselte Nachrichten. Viel, viel Fahrradfahren. Und eine kluge, unerschrockene, sportliche, selbständige junge Frau.
  • März: Zach Williams: Es werden schöne Tage kommen. // Geschichten, in denen auf die Wirklichkeit kein Verlass ist. Ohne dass ein einziges Wort über unsere Gegenwart vorkommt, fangen sie sehr gegenwärtige Gefühle ein.
  • April: Virginia Woolf: Mrs. Dalloway // Der Bewusstseinsstrom springt bei Kontakt über – mir ist schon ganz schwindlig.
  • April: Sara Gmuer: Achtehnter Stock. // Platte kann auch zu Hause sein.
  • Mai: Alhierd Bacharevič: Europas Hunde. // Ein grossartiger Fabulierer und Welten, die bedrohlich eng sind.
  • Mai: Lauren Groff: Die weite Wildnis. // Etwas kitschig, aber wenigstens weiss ich jetzt, woher das mit den Männern und den Bären (vielleicht) kommt.
  • Mai: Jewgeni Samjatin: Wir. // Eine furchtbare Dystopie, in der Logik und mathematisch präzis durchorganisiertes Leben in der Stadt aus Glas über allem steht. Was stört, ist die Phantasie.
  • Mai: Felicitas Hoppe: Picknick der Friseure. // Kopfpurzelbäume, mit grossem Vergnügen gelesen, aber Kurzgeschichten sind nicht „mein“ Genre.
  • Juni: Samantha Harvey: Umlaufbahnen. // Ich weiss gar nicht so recht, warum ich das bis zum Schluss gelesen habe. Die Geschichte kam mir nicht nah.
  • Juni: John von Düffel: Ich möchte lieber nichts. Eine Geschichte vom Konsumverzicht. // Selbstverliebt, larmoyant, langweilig. Nicht fertig gelesen.
  • Juni: Nora Osagiobare: Daily Soap. // Lustig. Sowohl als „Soap“, als auch gelahrt lustig. Amüsant-exzessiver Umgang mit Fussnoten.
  • Juni: Anne de Marcken: Es währt für immer und dann ist es vorbei. // Ein sehr eigenartige Zombiegeschichte. Erst geht ein Arm verloren, dann der Hunger und dann der Kopf.
  • Juli: Sabine Haupt: Bienenkönigin. Blaue Kreise. // Eine etwas andere Aussteigerinnengeschichte. Einigermassen verstörend.
  • August: Ulrich Becher: Das Herz des Hais. // Das Lulubé vergisst man nicht so schnell.
  • September: Rahel Kushner: See der Schöpfung. // Spannend – aber so ganz nehme ich ihr das Geheimauftragdings nicht ab. Und Bruno will ich mir nicht so vorstellen.
  • September: C.F. Ramuz: Dorf im Himmel. // Allzuviel mühelos-heitere Ordnung ist Langweilig. Und Zombies.
  • William Gibson: Mustererkennung. // Kaum mehr als 20 Jahre alt und die Welt, in der die Geschichte spielt, ist so weit weg
  • Taffy Brodesser-Akner: Long Island Compromise. // Die Knörze von zu reichen New Yorker:innen interessieren mich so wenig, dass auch ein guter Roman mich nicht zu halten vermag. Nach 1/4 abgebrochen.
  • Louise Welsh: Dunkelkammer. // Die Idee, einen Antiquitätenhändler zu einem hard-boiled-Ermittler zu machen, ist sehr schön.
  • Percival Everett: Dr. No. // Albern. Mehr nicht.
  • Kari Leibowitz: Wintern. // Winter-Mindset geht tiefer als als Kerzen aufstellen, Pullis stricken und Eisbaden.
Auf dem Nachttisch:
  • Ian McEven: Was wir wissen können. //